Dienstag, 15. November 2011

Jede Menge Winter.

Liebe Leserinnen und Leser,

der Winter ist da! Nachtfrost, Raureif, Atemwölkchen...Ich hoffe sehr, dass ihr, wo immer ihr gerade sitzt und dies lest, es warm und kuschelig habt!
Und weil die Stimmung der Jahreszeit mich ganz kribbelig macht, hier ein paar Haiku für euch! =)

Im dichten Nebel
Ein Fleck verwischten Gelbs:
Nachbars Fenster.


Weiße Lichter
Aus dem Nebel, rote
In ihn hinein


Nachtfrost
Und nach dem Training im Park
Brüchige Finger.
 
 (c) F. Schier

Und wer sich fragt, was es mit dem Nebel auf sich hat (...kommt definitiv nicht aus Rostock xD), voilá:


Und nun auf in einen weiteren, wunderschönen Wintertag!

Fast schon vorweihnachtliche Grüße,
freake

Samstag, 22. Oktober 2011

Good times...

Hallöchen ihr Süßen!

Beim Durchstöbern meiner Fotos bin ich auf ein paar Bilder gestoßen, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Ohne viele Worte präsentiere ich euch die tollste Hündin der Welt:



Nelli






Liebe Grüße,
freake

Dienstag, 11. Oktober 2011

Jede Menge Herbst.

Hallöchen da draußen!
Ich hoffe, ihr sitzt warm eingekuschelt und gut verpackt vor euren PCs: Der Winter kündigt sich an! Am Morgen und am Abend malt der Atem schon Wölkchen in die Luft, jeden Morgen warte ich, dass sie im Radio vor Glatteis warnen. Freut ihr euch auch so wie ich?

Am Wochenende bin ich insgesamt 1200km mit dem Zug gefahren! Kennt ihr das Gefühl, wenn man in die Nacht hineinbraust, während Regen gegen die Scheiben klatscht und das Geräusch des Zuges einen ganz schläfrig und verträumt macht? Im vierer vor eurem Sitz spielt jemand Karten, der Fahrgast hinter euch schlummert leise schnarchend. Irgendwo blättert jemand eine Zeitung um. Eine wunderhübsche Momentaufnahme, aber auch voller Melancholie, findet ihr nicht? Ich habe versucht, das Gefühl festzuhalten:

This is the rain
Talking outside
As we speed unstoppable
Through an autumn-night.

This is the train
Singing it's lullaby
Taking me far from home
Under a weeping sky.

This is the pain
Filling my dreams
As I float through the night
Forever it seems.
(c) F. Schier

Einen wunderhübschen Herbsttag wünscht euch
freake

Mittwoch, 28. September 2011

Herbstabend im Park

...And the rustling of the withered leaf
Is the constant music of my grief.... 

Henry David Thoreau, "I am the autumnal sun"













Herbstliche Grüße,
freake

Donnerstag, 8. September 2011

Rezepteecke: Kürbissuppe mit Ingwer und Knoblauch

Hallöchen ihr Süßen! =)

Ich weiß nicht, wie es bei euch ausschaut, aber hier ist der Sommer endgültig vorbei. Prompt habe ich mir eine richtige Erkältung eingefangen, mit allem, was dazu gehört. Um meine Nebenhöhlen frei zu bekommen und es morgen früh wieder irgendwie in die Schule zu schaffen, habe ich mir die ultimative Suppe gezaubert.
Hier das Rezept für euch zum Nachkochen:

Erkältungs-Suppe (Schmeckt natürlich auch, wenn man gesund ist ;))








Zutaten:
1 Mittelgroßer Hokkaido
1 Knolle Gemüseknoblauch
1 etwa daumengroßes Stück Ingwerwurzel


zum Würzen:
Kräutersalz
indisches Curry


So wirds gemacht:
Zunächst wird der Kürbis geschält, entkernt und gewürfelt. (Die Kerne kann man übrigens prima rösten und als Snack servieren ;)) Ingwer und Knoblauch werden geschält und in dünne Scheiben geschnitten.
Das ganze leicht anbraten, 500ml Wasser hinzugeben und bei mittlerer Hitze abgedeckt etwa eine halbe Stunde kochen lassen. Dann wird das ganze mit dem Pürierstab oder dem Stampfer zu einer cremigen Suppe zerkleinert - wer es mag kann auch versuchen, ein paar Ingwerscheibchen ganz zu lassen, damit noch was zum beißen bleibt. Nach Geschmack salzen und mit indischem Curry würzen, nochmal eine Viertelstunde köcheln lassen, fertig! Wer kein indisches Curry hat oder mag, kann alternativ auch Pfeffer oder Muskatnuss nehmen. ;)


Und wenn die Nebenhöhlen dann immernoch nicht frei sind: Sich in eine Decke wickeln, Tee trinken, inhalieren und Domian hören - das heilt alles. ;)


Viele Grüße,
freake

Samstag, 3. September 2011

Mittwoch, 31. August 2011

Hörbuchprojekt - Kapitel 3

Kapitel 3 - Von der Ehe




Enjoy! =)

freake

Dienstag, 30. August 2011

Rezepteecke: Haselnuss-Eis mit Mandelstückchen und Zimt

Liebe Freundinnen und Freunde,

kennt ihr das, wenn etwas so lecker ist, dass ihr einen Moment lang zappeln müsst und nur unartikulierte Laute von euch geben könnt? ...

Nun, in den letzten Tagen ist es hier grau, stürmisch und kalt: Der Herbst naht. Das bedeutet viele schöne Dinge kommen auf uns zu; bunte Blätter, klare Luft, Bucheckern, Kürbisse, Nüsse...und dann steht auch schon fast der Winter vor der Tür!
Also habe ich ein beinahe-Herbst-bald-schon-Winter-Eis kreiert, um meine Vorfreude auf das Kommende auszuleben. Und weil es mir so gut gelungen ist, hier für euch das Rezept zum nachkochen! =)

Vorfreude-Eis




Du brauchst:
Eine große Plastikschüssel voller Salzlösung, die Du über Nacht in der Truhe kaltgestellt hast,
eine kleine Metallschüssel,

40g Eispulver Basis (z.B. von Eisblümerl),
300ml Soja/Reis/Getreidemilch,
75g Haselnussmus (möglichst reines Nussmus, ungesüßt und ohne Zusätze),
100g Ahornsirup,
2EL gehackte Mandeln,
2 Prisen Zimt

Das ganze verrühren und einmal kurz aufkochen, dann in die Metallschüssel geben und abkühlen lassen (am besten im Wasserbad), es sollte möglichst etwas unter Raumtemperatur sein, je kälter, desto weniger müsst ihr anschließend rühren. ;) Dann stellt ihr die Metallschüssel in die kalte Salzlösung, die ihr über Nacht hergestellt habt, und rührt mit einem Löffel das anfrierende Eis vom Rand so lange in die Mitte, bis eine cremige Eismasse entstanden ist. Das ganze noch ein bisschen in die Truhe stellen, bis die Konsistenz gut ist und genießen!
Kleiner Tip: Wenn ihr es einfriert um es später zu essen, holt es eine Viertel- bis halbe Stunde vor dem Verzehr schon raus, damit es ein bisschen weicher wird. ;)

Viel Spaß, guten Apetit und enthusiastisch vegane Grüße,
freake

Montag, 29. August 2011

Hörbuchprojekt - Kapitel 2

Kapitel zwei - "Von der Liebe"


Hoffe, es gefällt euch =)

Grüßchen,
freake

Samstag, 27. August 2011

Hörbuchprojekt - Der Prophet, Kapitel 1

Na ihr Süßen,
nerve ich euch schon? :D
So oder so: Weil die Kapitel im Hotel New Hampshire sooo lang sind, und ich nur ganze Kapitel hochladen will, habe ich mich entschieden, nebenher ein zweites Projekt anzugehen. Also gibt es jetzt "Der Prophet", von Kahlil Gibran, etwas ganz anderes und was die Kapitellänge angeht das genaue Gegenteil... :D Mal sehen, wie regelmäßig ich wirklich dazu kommen werde, heute habe ich fünf Kapitel gemacht, aber ich hab mir vorgenommen, immer maximal eines pro Tag hochzuladen. Hier also Teil eins.



Ich hoffe, es gefällt euch! :D

Das nächste Kapitel, "Von Der Liebe", gibt es morgen!

Jetzt aber wirklich gute Nacht!
freake

Fotoecke - Die PyroGames

Hallöchen ihr Lieben!

So ganz eigentlich bin ich natürlich aus Umwelt- und Tierschutzgründen gegen jegliches großes Feuerwerk. Desshalb hatte ich mich eigentlich dagegen entschieden, mir die PyroGames im IGA-Park anzusehen - desshalb und weil ich eigentlich hätte arbeiten sollen. Doch war das ganze so laut, dass ich nicht schlafen konnte, und da man es nun nicht wirklich unterstützt, indem man es von draußen ansieht ohne Eintritt zu zahlen, habe ich beschlosen, kann ich es mir genausogut anschauen gehen. Gesagt, getan, auf in Richtung IGA-Park, immer dem Lärm und den bunten Lichtern nach.
Tja, und so ablehnenswert es auch ist (und das ist es wirklich! Vor allem für Vögel ist eine solche Veranstaltung Fatal, und gerade am Warnowufer leben sehr viele Vogelarten.), so ein Spektakel kann einen trotzdem ganzschön beeindrucken.
Natürlich lässt sich ein solcher Eindruck schwer in Fotos beschreiben...aber wie ich so bin gibt's trotzdem welche! ;)












Eine gute Nacht wünscht
freake

Mittwoch, 24. August 2011

Das Leben ist...

Hallöchen ihr Lieben,

das EJC-Feuerpoi-Video gibt es zwar noch nicht (falls aber jemand von euch weiß, wieso ein normalgroßes Video, wenn man es mit einer normalen mp3 unterlegt plötzlich über 20GB groß wird, und was man dagegen tun kann: HILFÄH!), dafür aber ein kleines spontanes grumpfeliger-Mittwochmorgen-Videoprojekt. Es mag etwas finster erscheinen, aber nehmt es nicht zu ernst. ;)
(Und falls jemand weiß, was man dagegen tun kann, dass tolle Videos sch... pixelig werden wenn man das Format bearbeitet, nocheinmal: HILFÄH! :D)

Genug der Worte, voilá:

Liebe Grüße,
freake

Samstag, 20. August 2011

Erste EJC-Videos und -Fotos ;)

Hallöchen! =)

Ich arbeite noch hart daran, und die Technik und ich wir liegen uns böse in den Haaren, aber hier kommen für euch die ersten beiden EJC-Poi-Videos. Bei den anderen Videos muss ich bei allen noch schauen, zum Großteil ist mein Schnuckelinchen mit drauf, die ungern öffentlich gezeigt werden möchte (im Feuerpoi-Video ist sie zwar auch zu sehen, aber man erkennt sie ja nicht ;)), daher muss ich noch ein bissi schneiden und basteln, aber es gibt sicher noch mehr zu sehen, wenn ich endlich mal dazu komme. =)

Fotos habe ich kaum welche gemacht, aber die, die ich habe bekommt ihr natürlich auch. Damit fangen wir mal an (die Videos laden noch - youtube war auch mal schneller)

Also.
Die EJC. Es gibt eigentlich keine Worte, die das so richtig beschreiben können. Denk Dir die coolsten Leute der Welt, alle zusammengepfercht auf dem Olympiagelände in München. Alle Formen der Flow-Arts sind vertreten, Spaß, Tanz und Kunst wohin du auch schaust. Schöne, fröhliche, nette Menschen, die gemeinsam Spaß haben, sich gegenseitig Dinge beibringen oder einfach nur durchchillen (betrachte dies bitte als einen freake-esken Neologismus). Die Stimmung war so cool, dass wir selbst Leute von der Security erwischt haben, wie sie anfingen, Jonglieren zu lernen.
Also: Wie war die Stimmung? Soo war die Stimmung:




Und ich wage zu behaupten, dass der Olympiapark nie so cool aussieht, wie während der EJC:



(Aus den Hallen hab ich leider kein Foto, aber es kommen bestimmt noch Videos in denen zu sehen ist, wie geil es in der Olympiahalle  war)

Das Wetter spielte für uns auch ganz brav mit:




Dieses Bild hat zwar mit der EJC weniger zu tun (außer dass es auf dem Gelände geschossen ist), ist aber sooo süß, dass ich es trotzdem zeigen muss :D




Und zum Schluss natürlich: Lublin 2012, wir sind dabei, koste es, was es wolle! ;)


Und jetzt mal sehen, was meine Videos machen. :D
Hier kommt das erste, ein kleiner Verdauungstanz im Olympiapark. Diese Blasmusik im Hintergrund war so herrlich und amüsant, aber nach einiger Zeit wurde man sie ziemlich leid... ;) Und wer genau hinsieht kann im Hintergrund einen Blick auf einen der gutaussehendsten Keulenjongleure der ganzen EJC erhaschen... ;D

Das zweite Video gibt es leider erst später: Meine Festplatte ist so voll, dass ich die bearbeitete Version nicht zwischenspeichern kann... ich geh jetzt Rohlinge kaufen um die ganzen Fotos und Videos runter zu brennen, spätestens heut Abend gibt es dann ein eher zweitklassiges Feuerpoi-Video aus dem Großelterlichen Garten... :D

Bis dahin alles Liebe,
freake

Donnerstag, 18. August 2011

Noch mehr Lyrik...

Wen wunderts? Einmal angefangen, kann ich garnicht mehr aufhören. Ich bin euch zwar noch jede Menge Fotos, Videos und Berichte von der EJC schuldig (an denen ich auch noch eifrig arbeite ;)), aber hier gibt es erstmal noch ein Audio-Gedicht, um die Wartezeit zu versüßen. :D





Euch grüßt zappelig,
freake

Edit: Für alle, denen die Fehler aufgefallen sind: Jetzt mit neuer, einigermaßen fehlerfrei gelesener Version ;)

Montag, 8. August 2011

Rostock At Night - Weiterführung des Hörbuchprojektes

Huhu ihr Lieben!

Hier kommt mein ganzer Stolz: Selbst geschrieben und selbst aufgenommen und ich traue mich trotzdem, es hochzuladen. Man, das bringt mich aber jetzt durch die ganze Woche! :D

Here it comes. Enjoy! =)



Euch grüßt mit klopfendem Herzen
freake

Sonntag, 7. August 2011

Hörbuchprojekt - Vorbereitungen und Kostprobe - Jetzt mit funktionierenden Links ;)

Hallöchen ihr Süßen!

Tjaaa, mein neuestes verrücktes Projekt: Ich möchte ein Hörbuch aufnehmen und kapitelweise hier im Blog veröffentlichen. Also losgeflitzt, Headset gekauft, Programm runtergeladen, auf gehts. Und schon musste ich feststellen: Man ist das schwierig! Hätte ich mir einfacher vorgestellt.
Also übe ich erstmal mit Gedichten, um ein bisschen flüssiger zu werden. Aber damit ihr nicht zu lange warten müsst, dürft ihr an meinen stelzbeinigen Versuchen teilhaben - ihr müsst mir nur versprechen, mich nicht zu sehr auszulachen. ;)

Hier also einmal ein Donald Justice Gedicht - weil ich nicht anders kann ^^



Und für die, die kein Englisch können noch ein bissi Hesse :D





Und irgenwann finde ich auchnoch einen Weg, die Audiostreams direkt einzubinden. :D

Einen schönen Tag wünscht
freake

Ps.: YES! Habe endlich rausgefunden, wie man den Player einbettet. Have fun! :D

Hübscher Besuch

Seht mal, welch hübscher Freund mich heute besucht hat!





Und so gute Manieren: Hat ganz geduldig auf meiner Hand stillgesessen, bis ich die Tür geöffnet und ihn auf den Balkon getragen hatte. Das ist mal ein schöner Start in den Tag. =)

Freitag, 5. August 2011

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 7

Teil 7 - Zehn goldene Regeln für beschissene Tage (auch auf andere Berufsgruppen übertragbar)

Kennt ihr diese Tage? Man ist müde, schlecht gelaunt, fühlt sich kränklich und demotiviert, nichts klappt, alle nerven (vor allem die Kunden), man will sich nurnoch unter der Bettdecke verkriechen, und stattdessen hat man acht lange Stunden Arbeit vor sich? Wenn ja, dann kommen hier meine frisch erarbeiteten zehn goldenen Regeln, wie man einen solchen Tag unbeschadet übersteht:


1.: Mach aus allem ein Spiel.
2.: Mach aus allem, aus dem du kein Spiel machen kannst, einen Tanz.
3.: Mach aus allem, aus dem du kein Spiel und keinen Tanz machen kannst ein Lied (Zimtspitze Zimtspitze Zimtspitze Hey! xD).
4.: Mach aus allem, aus dem du kein Spiel, keinen Tanz und kein Lied machen kannst einen Witz (Gehen zwei Arschlöcher Eis essen. Sagt das eine Arschloch zum anderen...).
5.: Kannst du nicht spielen, nicht tanzen, nicht singen und nicht lachen, um Himmels Willen schalte deinen Verstand ab!
6.: Immer raus mit dem Unmut - je vulgärer, desto besser! (Am besten dort, wo dich niemand hören kann ;))
7.: Koffeein rettet Leben.
8.: Guck bloß nicht auf die Uhr - die zeigt eh nicht an, was du gerne sehen würdest.
9.: Im Zweifel: Erstmal pinkeln gehen.

10.: Scheiß drauf!

Probiert es aus, mich bringt das wunderbar durch den Tag!

Montag, 1. August 2011

Fotoecke

Nun zeige ich euch aber mal ein paar Fotos von meinem letzten Ausflug durch Rostock!

Am Rostocker Überseehafen liegen für euch die Flügel der Zukunft:
Und: Sonnenuntergang über Lütten Klein - das schönste Zuhause, das ich je hatte.



Glückliche Grüße,
freake

Ein kleines Sommergedicht

Watching your shaddow grow 'till it touches the water
While the first ducks put their heads down to sleep.
Down in the park, oh those lovely midsummer evenings!
You open your heart to cheer and to weep.

And you think of the past: All those friends you made and lost on the way.
And you dream of a place where your heart can be free.
You think of sorrow and joy, you think of farewells --
This is you? Then you're just like me.

Come on sister, come on brother, let our voices be heared!

(c) F.Schier

Dienstag, 26. Juli 2011

Ein kleines Musikvideo für Euch

Weil ich gerade so kommunikativ gestimmt bin, lasse ich euch mal an meinem aktuellen Lieblingslied teilhaben. =) Dazu finde ich die Videoumsetzung der Lyrics sooo gut gelungen, richtig angenehm anzusehen, und das Lied ist wirklich einmalig, oder?
 

Lassts euch gutgehn!
freake

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 6

Teil 6 - Von ihrer schlechtesten Seite.

Unsereine/r, so scheint mir, ist prädestiniert, die Leute von ihrer schlechtesten Seite zu sehen. Vielleicht liegt es daran, dass die meisten sich offenbar überlegen fühlen, und das gerne ein bisschen raushängen lassen, vielleicht auch, weil es in dieser Gesellschaft viel zu tabu ist, sich mal was Gutes zu tun, und die Menschen sich bekloppterweise oft zu schämen scheinen, wenn sie sich selber ein Eis kaufen. Naja, ich will über die Gründe garnicht weiter philosophieren, aber eines will gesagt sein: Dieser Job hat mein Bild auf die Menschen doch ein Wenig....gerade gerückt.
Ein schönes Beispiel von gestern: Ein Kunde bestellt (natürlich ohne Hallo und ohne Bitte, wie wir es gewohnt sind) ein Softeis mit Krokant und eines mit Zimt. Ich mache das Softeis mit Krokant, reiche es ihm, mache das Softeis mit Zimt, stelle es ab, will kassieren, doch der Kunde verkündet: "Das ist aber keine Schokolade." "Nein," sage ich, "sie haben ja auch Zimt bestellt." Der Kunde überlegt einen Moment, schaut erst das Eis, dann mich bitterböse an, und erklärt mir dann betont geduldig: "Ja, stimmt. Aber ich wollte Schokolade." Tja Kumpel, Pech für dich, würde ich sagen.
Ein anderes Beispiel, das mir echt nahe gegangen ist: Im Trubel während die Tagschicht sich auf den Heimweg macht und die Spätschicht sich häuslich einrichtet, komme ich aus dem Hinterzimmer nach vorne, meine Kollegin ist gerade damit beschäftigt, ein Eis zu machen (für sich selbst, wie sich im Nachhinein rausstellte, doch es liegt nur nahe davon auszugehen, dass sie einen Kunden bedient), und am Tresen steht ein Kunde und schaut mich böse an. Die Frau neben ihm kräht mir eine Bestellung entgegen, und ich frage, ob sie und der böse schauende Mann (so formuliere ich es natürlich nicht ;)) zusammen gehören. "JA!" blafft er mich an. Ich frage, ob die Kollegin ihn denn nicht schon bedient, darauf faucht er "NEIN! Darum gucke ich doch so." Aha. Das nenne ich mal gute Manieren. Nun gut, also dann. Ein Seufzen unterdrücken, auf in den Kampf. "Was kann ich denn für sie tun?" "Eine Kugel Eis, in der großen Waffel." Meine Güte, auch noch Extrawünsche. Naja, also greife ich nach der großen Waffel, doch er blafft: "Ist das die größte Waffel, die sie haben?!" Ich zögere einen Moment, diskutiere ich? Lieber nicht. Nun gut, also nehme ich die ganz große Waffel, erkläre ihm etwas unwillig, dass dies die Waffel für fünf Kugeln sei. "Ich zahle auch extra." blafft er ungehalten. Mir reichts. Ich finde, ich war echt tapfer genug, aber hier reißt der Faden. "Sie könnten  einfach etwas höflicher sein,", sage ich, "das wäre mir schon Lohn genug!". Natürlich ignoriert er das, und fährt seine Bestellung (das Selbe nocheinmal für seine (leicht beschämt dreinschauende) Frau) im gleichen unverschämten Tonfall fort. Ich frage mich matt, ob ich ihm erklären soll, dass Leute, die Extrawünsche haben normalerweise höflich nachfragen, ob es vielleicht möglich wäre, und es nicht auf derart grobe Art und Weise einfordern, ich frage mich, ob ich ihm erklären soll, dass ich nicht verpflichtet bin, solchen dämlichen Forderungen nachzugehen, ich frage mich, ob ich ihm sagen soll, er soll sich doch seine blöden 1,40 dahin schieben, wo die Sonne nicht scheint, und sein Eis woanders kaufen, doch dafür ist es ja nun schon zu spät.
Wer jetzt staunt oder gar entrüstet ist, merke dies: Situationen wie diese sind in unserem Job relativ alltäglich. Tja, wie gesagt, ich sehe manche Leute eben von ihrer schlechtesten Seite - jedenfalls hoffe ich das, denn wenn Typen wie der eine noch schlechtere Seite haben, dann aber hallelujah, Freunde!

Und wo wir grad bei Eis sind...ich möchte hiermit stolz verkünden, dass ich heute laut Packung zehn Kugeln (hab es direkt aus der Schüssel gemampft, kann euch daher nicht sagen, ob es wirklich zehn waren ;)) Schoko-Marzipan-Eis gegessen habe. Am Stück. Das mache mir erstmal einer nach! :D

Eine gute Nacht wünscht
freake

Samstag, 23. Juli 2011

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 5

Teil 5 - Echte Arbeit.
Heute mal ernst.

Manch einer scheint zu glauben, dass unser Job garkeine richtige Arbeit ist. Oft sehe ich in den Blicken der KundInnen diese dekadente Herablassung, die du nur in den Augen von Menschen siehst, die meinen, ihr Beruf macht sie zu etwas besserem. Und wie oft hört man das Wörtchen "nur", im Zusammen hang mit Eis verkaufen. "Na, aber du bist doch nur eine Eisverkäuferin". Naja, ein gewisses nur hat es in meinem Falle natürlich schon, da ich am Ende der Saison weg bin, und dennoch: Ich habe schon den einen oder anderen Job ausprobiert, und mein jetziger steht den anderen in nichts nach (sieht man vom Geld mal ab ;)).
Wir arbeiten hart: Körperlich ist dieser Job eine echte Herausforderung, noch immer bin ich nach einem langen Tag platt wie eine Flunder, die Füße tun weh, die Knie werden steif, das rechte Handgelenk wird dick und wenn ich einmal sitze, stehe ich vorerst nicht wieder auf.
Wir arbeiten mit dem Kopf: Das mag ganz banal scheinen, aber merk dir erstmal vier verschiedene Bestellungen, führe sie richtig aus, addiere dabei im Kopf schonmal den Preis, nimm nebenher Rücksicht auf deine KollegInnen und kompensiere irgendwie die Grobheit der KundInnen... das ist anstrengender, als man meinen sollte.
Und nicht zuletzt ist unser Job regelrecht pädagogisch, Eis verkaufen fordert eine große soziale kompetenz und emotionale Belastbarkeit, denn man ist hoffnungslos den schlechten Manieren, der üblen Laune und dem arroganten Spott unzähliger Schwachköpfe ausgesetzt.
Unser Job mag manch einem minderwertig erscheinen, weil wir nur ein paar Pfennige verdienen, weil wir bei der Einstellung nicht gefragt werden, welchen Schulabschluss wir haben, welche Sprachen wir sprechen, oder wie alt wir sind, wir bekommen einfach eine Schürze umgebunden und werden ins Geschehen geschubst, und dennoch, wir machen echte Arbeit, Arbeit, die ich 3/4 unserer Kundschaft nicht zutrauen würde.

Manchmal bin ich richtig genervt von der allgemeinen deutschen Einstellung zu Arbeit. Ein Job scheint besser zu sein, je weniger Menschen die Chance haben, ihn zu bekommen, je mehr (oft schwachsinnige) Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um auch nur zum Vorstellungsgespräch geladen zu werden, je mehr am Ende des Monats auf deinem Konto ist, oder je besser du zur Arbeit gekleidet sein musst.
Ich sage: Die Frauen und Männer in Schürzen, in Kitteln, in schlichter Kleidung und in Lumpen, das sind die Heldinnen und Helden unserer Nation!

Und jetzt esse ich ein Eis auf euer Wohl! :D

freake

Die Freuden eines Probeabos

Hallöchen ihr Lieben,

ich habe gerade jede Menge Spaß, und muss es einfach mit euch teilen!
Kurze Vorgeschichte: Zum Auslegen meiner Tierkäfige brauche ich immer jede Menge Zeitungspapier, und beziehe desshalb regelmäßig irgendwelche kostenlosen Probeabos - eigentlich nur, um an das Papier zu kommen.
Nun habe ich mir neulich im Hamburger Hauptbahnhof die Zeit aufschwatzen lassen... Vielleicht ahnt ihr es schon: Beim neugierigen stöbern stieß ich sogleich auf die Kontaktanzeigen. Ich kann es einfach nicht lassen, mich über die Zielgruppe dieser Zeitung zu beömmeln bis mir der Bauch wehtut! Ich war schon amüsiert vom allgemeinen Ton, der sich durch die Anzeigen zieht, ihr wisst schon, dieses selbstverliebt-elitäre, leicht dekadente Bildungsbürgertum, ständig auf der Suche nach akademischen Partnerinnen oder Partnern, die Gedichte und den persönlichen lieblings-Italiener mögen... An und für sich schon Spaß genug, Anzeigen zu lesen, wie z.B. die folgende:
"Ich wünsche mir wieder einen Mann, der an meinem Leben teilnimmt. Der Oper und Konzert, das Meer, Gedichte und meinen lieblings-Italiener mag. Der mit mir redet und auch mal verreist und bei mir vielleicht den Mut zu einer neuen vorsichtigen Beziehung weckt[...]" (Zeit Magazin Nr. 30 21.7.2011)
Nun, wenn das alles ist, was sie von einem Mann erwartet... Na, vielleicht ist es gemein, sich darüber auszulassen, aber mal wieder fällt mir auf, wie wir doch in ganz verschiedenen Welten leben.
Besonders angesprochen fühlte ich mich allerdings hier:
"Feminine Akademikerin mit integralem Selbstverständnis u. entwicklungsorientiert, mit dem Bedürfnis nach innerer Gemeinschaft u. gemeinsamen Kindern, die ihrer Seele nahe ist u. nicht nur Freiheit und Individualität vergöttert u. ein großer, emotionaler Intellektueller, der sich durch und durch spüren kann und schon lange in der Wirtschaft selbstständig ist? Das ist meine Vision. [...]" Na, wer hat Lust?
Nun, aber der Höhepunkt meines Abends liest sich so:
"Ex-depressive Nichtakademikerin (34) mit Hang zur Dekadenz und Problemüberbewertung, sonst umgänglich, unabhängig und vorzeigbar, hat die Hoffnung quasi aufgegeben. Wer sich trotzdem angesprochen fühlt schreibt an [...]" (Zeit Magazin Nr. 30 21.7.2011)
Nun, zugegeben, allzu reizvoll klingt die Gute tatsächlich nicht. Deonnoch verwette ich meinen A...., dass ihre Selbstbeschreibung auf mindestens 50% der anderen RomantikerInnen genauso zutreffen könnte, dass unsere nette Nichtakademikerin bloß die einzige ist, die den Mut hat, sich zu geben, wie sie ist. Müsste ich mir eine dieser Anzeigen aussuchen, sie wäre meine Favoritin.

So, genug Fiesheiten für heute, ich geh mich in den Schlaf kichern.

Eine gute Nacht wünscht
freake

Freitag, 22. Juli 2011

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 4

Teil 4 - Regentage. (Für die fast-Geburtstags-Schnuckischatzipupsimausi und ihren Hasi :D)

Ich glaube, ich erwähnte bereits, dass wir EisverkäuferInnen ein seltsames Völkchen sind. Letztendlich muss man irgendwie seltsam sein, glaube ich, wenn der Wetterbericht am Abend und ein Blick aus dem Fenster am Morgen einem eine Prognose über den kommenden Arbeitstag geben, oder nicht? Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, sah es so aus:

Und schon war klar: Entspannen angesagt! Auf einen solchen Morgen können eigentlich nur zwei Sorten Arbeitstag folgen.
Variante A: Gerade genug los, als dass es sich lohnt, zu arbeiten, aber nicht genug, als dass die grund-Unfreundlichkeit der schlecht gelaunten KundInnen einem unter die Haut gehen könnte. Ganz in Ruhe vor sich hin arbeiten, sich über jeden unfreundlichen Kunden ausgiebigst auslassen, literweise Heißgetränke konsumieren und sich heimlich über einen äußerst übellaunigen Chef amüsieren, dem das Wetter mal so garnicht passt. 
Variante B: Füße auf den Tisch! Genug mieses Wetter, als dass es sich überhaupt garnicht lohnt; zuhause bleiben, den unerwarteten freien Nachmittag genießen und mit irgendwelchem verrückten Schwachsinn füllen.
Und wo wir grad dabei sind. Für diesen Regentag ist der wahre Witz vielleicht folgender: Unerwartet vom Eisverkaufen befreit, habe ich mich den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, Eis herzustellen...Vielleicht arbeite ich zu viel. xD
Wer in den nächsten Tagen Lust auf Mandel-Haselnuss-Kokos- oder Schoko-Marzipan-Eis hat (natürlich vegan), ich hab jede Menge da! ;)

So, und nun verabschiede ich mich für heute (auf dass ich morgen wieder spannenderes zu erzählen habe ;)) und wünsche meiner Lieblingsschnuckeline (und vermutlich einzigen Leserin :D) morgen einen tollen Schlüpftag! Kaum aus der Pubertät und schon halb auf der Bahre - eine wahre Eisverkäuferin bist Du!

Euch grüßt mit regennassem Haar,
freake

Das schönste, was ich mir vorstellen kann...

...ist ein Tag in Berlin, bei Jule!

Jule, du bist die Größte!

Change

Not just the seasons, not just the wind,
Not just the rain and the snow on the rim
Of the everlasting, ever changing sea.

Not just the whisper, not just the cry,
Not just the dancing, like death whirling by,
When the leaf of autumn falls, so do we.

Not just around us, not what meets the eye,
Not just the cocoon that released the butterfly
But change came to our hearts, don't you see?
(c) F.Schier

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 3

Teil 3 - Woran man uns erkennt.

Ja, wir EisverkäuferInnen, wir sind schon ein seltsames Völkchen. Und wer nicht seltsam ist, wirklich seltsam meine ich, der hält es bei uns auch nicht lange aus.
Wenn man einmal weiß, wie, dann erkennt man uns eigentlich auf den ersten Blick. Zum Beispiel abends/nachts auf dem Heimweg: Wir sind die, von denen man auf den ersten Blick denkt, sie sind betrunken, und auf den zweiten, sie sind verrückt. Wir sitzen völlig zerzaust, erschöpft und zwangsläufig entweder grenzenlos grumpfelig, oder sehr albern in der Bahn, zupfen, wischen und pulen uns gegenseitig die Überreste des täglichen Kampfes aus Haaren, Kleidung und Gesichtern, führen Gespräche die klingen, als sprächen wir eine Geheimsprache (irgendwie tun wir das auch) und riechen vermutlich noch auf drei Meter Abstand nach Zimt, Schokolade und Erdbeeren. Wenn wir weder schimpfen (was wir sehr gut können), noch kichern (worin wir fast noch besser sind), sind wir meistens mit Tratschen beschäftigt. So gehört sich das doch auch, oder nicht?
Woran erkennt man uns noch? An Teetassen, abstrusen Zeichnungen, irritierenden Gesprächsthemen (wie z.B. der aphrodisierenden Wirkung von Zimt, dem Bedürfniss nach Muskatnuss-Eis und den unzähligen Theorien welche Teile unserer Arbeit high machen, welche Teile krank machen, und an welchen Stellen wir überall was besseres verdient hätten), wilden Verschwörungen und Verschwörungstheorien und einer misstrauischen Grundeinstellung gegenüber jeder Person, die ein/e potentielle/r Eiskäufer/in sein könnte? Soetwas in der Art, würde ich sagen.

Nun, zum Abschluss beglücke ich euch noch mit einer bildlichen darstellung unseres alltäglichen Wahnsinns.Wer errät, worum es sich bei dieser Zeichnung handelt (oder die Schrift lesen kann *fies grinst*) bekommt einen roten Gummipunkt. Bei Zehn Punkten gibts einen virtuellen Kuss auf die Nasenspitze.




Man beachte, dass wir auch sorgsam markiert haben, wo der Schatz zu finden ist! Aber erhofft euch nicht zuviel, wir haben schon alles geplündert. ;)

Eine gute Nacht wünscht
freake

Donnerstag, 21. Juli 2011

Veganer Mampf: EisEisEis!

Hallöchen hallöchen!

Bei mir ist die Eiszeit ausgebrochen! Und weil es kaum etwas besseres gibt, als ein gutes, leckeres, veganes Eis, muss ich unbedingt meine Erfahrungen mit euch teilen!
Nun, was ich ausprobiert habe, ist das Eispulver von Eisblümerl. Besonders fein ist die fertige Mischung Eis-Duett Pistazie. Ich kann nur sagen: YUMMEE!
Die Zubereitung ist super einfach, geht schnell und unkompliziert und es kann echt nicht viel schiefgehen. Es wird sogar auch ohne Eismaschine richtig lecker, wenn auch etwas kristallig.
Wer keine Eismaschine hat und trotzdem cremiges Eis haben möchte, kann sonst aber auch einen kleinen Geheimtrick ausprobieren:
Man nehme: Eine große Plastikschüssel, zur Hälfte gefüllt mit stark übersättigter Salzlösung (Sprich: Wasser mit ganz viel Salz) und eine kleinere Metallschüssel. Die Schüssel mit der Salzlösung kommt über Nacht in die Gefriertruhe. Wegen des Salzes wird das Wasser nicht gefrieren, aber stark abkühlen. Dann nehmt ihr die Schüssel heraus, hängt die Metallschüssel wie in ein normales Wasserbad in das kalte Salzwasser hinein. Nun die fertig zubereitetete und abgekühlte Eismasse hineingießen und rühren, rühren, rühren! Dadurch, dass die Metallschüssel die Kälte gut leitet, wird die Eismasse am Rand der Schüssel gefrieren, und wenn ihr feste genug rührt, habt ihr nach ein paar Minuten eine durch und durch cremige und feine Eismasse. Sonderlich anders funktioniert eine echte Eismaschine übrigens auch nicht.
Tatsächlich doch mal was brauchbares aus dem Chemieunterricht! ;)

Einen guten Apetit wünscht
freake

Mittwoch, 20. Juli 2011

Rezepteecke: Schnell und einfach

Blätterteigpizza und Blaubeertörtchen
schnell, einfach, vegan, lecker.

Ein paar Worte vorweg:
Ich liebe ja vegane Rezepteseiten und Rezepteblogs. Ich kann stundenlang darin rumstöbern, mich einlesen, mir vorstellen wie lecker alles ist. Aber die meisten Rezepte sind mir einfach viel zu kompliziert. Um so richtig ausgiebig nach Rezept zu kochen braucht man so viel Zeit, muss vorher alles mögliche einkaufen, produziert jede Menge Spül, und am Ende ist es irgendwie frustrierend, den feinen, aufwändigen Kram ganz alleine mitten in der Nacht zu Abend zu essen.
Daher hab ich es mir zum Ziel gemacht, mal ein paar einfache, schnelle Rezeptideen zu teilen. Klar, sowas kann sich jede/r flugs aus den Fingern saugen und braucht dazu nicht wirklich meine Anleitung, aber zumindest mir fehlt es beim Kochen meist an Inspiration und Ideen, daher gebe ich jetzt eifrig meine Ideen weiter, falls es da draußen noch mehr koch- und spülfaule Veggis gibt, die sich nach etwas Abwechslung sehnen - oder einfach Leute, die Lust haben, mal was ganz simples nachzukochen und auszuprobieren: Schmeckt auch gut, wenn man nicht Veggi ist. ;)
Die Mengenangaben ergeben übrigens immer genug für zwei normale Personen oder eine freake. ;)

Und so gehts:

Für die Pizza:

1 Rolle fertigen Blätterteig (achtung: Nicht jede Sorte ist vegan ;))
5 EL passierte Tomaten
Gewürze und Belag nach Geschmack (Ich mag am liebsten: Frische Tomaten, Zwiebeln, schwarze Oliven, Knoblauch)

So wirds gemacht:
Den Blätterteig rollt ihr aus, biegt die Ränder ein Wenig hoch und verteilt die Tomatenpampe darauf. Das ganze ein Bisschen würzen (Z.B. mit Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer, Knoblauch). Obendrauf den gewünschen Belag und ab in den Ofen. Goldbraun backen, fertig.
Vorbereitungszeit: 5 Minuten. Backzeit: 15-20 Minuten.

Während die Pizza im Ofen ist, machen wir uns an die Törtchen:

1 Rolle fertigen Bisquit-Teig (achtung: nicht alle Sorten sind vegan ;))
1 Packung Puddingpulver
1/4l Sojamilch
Etwas Zucker
Blaubeeren oder anderes Obst nach Wahl

Und so wirds gemacht: Den Teig in Törtchenformen drücken und in den Ofen schieben. Während er backt den Pudding nach Anweisung zubereiten, allerdings nur mit der halben Menge Sojamilch.  In eine Schale füllen und ein bisschen abkühlen lassen (aber nicht zu fest werden lassen!).
Die fertigen Böden aus dem Ofen holen, etwas abkühlen lassen. Dann den halbfesten Pudding darauf geben, mit Beeren oder anderem Obst bestücken, stehen lassen bis es schön fest ist (in der Zeit essen wir die Pizza ;)), fertig.

Beides geht so einfach, dass es selbst bei mir nicht schiefgeht, ist schnell gemacht (und es gibt danach nicht so furchtbar viel Spül ;)) und schmeckt trotzdem richtig gut! =)

Guten Hunger!
freake

Ein kleines Abschiedsgedicht

You would not recognize me now.
I am the sunshine on the beach
My walking is a dance, my dancing
Is the reflection of water on a cement wall.
The tears I might have cried
Are stars now on an afternoon-sky.

Do I miss you? Of course
But every great companion in time
Becomes a great memory
And I think of you not crying
But laughing and feeling so warm
Deep down in my joyfilled heart.

(c) F.Schier

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 2

Teil 2 - die Jugend von heute!

Ja, darin können wir doch schwelgen, oder nicht? Die Jugend von heute! Dieses verrottete Pack!
Die Jugend von heute kauft manchmal ein Eis bei mir. Man erkennt sie schon von weitem: Ein wandelndes Klischee. Nun, dann steht sie da, diese verruchte Jugend von heute, schaut mich aus überschminkten Augen an, lächelt unsicher und sagt: "Hallo! Ich möchte bitte ein kleines Softeis mit Schokoladenhaube." Sie sagt: "Vielen Dank!". Sie sagt: "Auf Wiedersehen, einen schönen Tag noch!" Respektvoll, höflich, freundlich. Mein Babelfisch tobt und grummelt: "Bälger wie die machen Kerle wie mich arbeitslos."
Doch schon naht die Jugend von gestern. Gut gekleidet, gepflegt, stilvoll und eloquent, wirft der Jugend von Heute, die glücklich mit ihrem Eis davongeht einen missbilligenden Blick ins Dekolleté (einen eine Nummer zu ausgiebigen Blick, für meinen Geschmack) schüttelt noch missbilligender den Kopf, wendet den Blick nur mühsam ab und begrüßt mich mit einem gebellten: "Zwei Zimt!" Mein Babelfisch ist glücklich. Die Jungend von gestern, die hat er gern.

Long story short: Wenn es an die einfachen aber fundamentalen Dinge im Leben kommt, wie einen höflichen Grundrespekt von Mensch zu Mensch, so scheint mir die verrufene Jugend von Heute der verrufenden Jugend von Gestern in so manchem ein paar Schritte voraus.

Heute mal ein bisschen Lyrik

Ein kleines Gute-Nacht-Gedicht über Rostock. =)

Oh silent city by nightfall
Naked beauty under a veiled moon!
The scattered lights of sleepless windows
Are stars upon thy face.

The echo of footsteps, four floors below
Fills my mind like a heartbeat.
What might your silent heart,
Your breathless soul be dreaming of tonight?
(c) F. Schier

Und: Wieso zur Hölle zeigt mein Blog eigentlich immer die falsche Uhrzeit an? *heul* (denn eigentlich ist es 01:32)

Eine gute Nacht wünscht
freake

Montag, 18. Juli 2011

Vom Schlecken und Lutschen - Geschichten aus dem Leben einer Eisverkäuferin - 1

Teil 1 - Mein Babelfisch und ich.

Vermutlich ist es überall so, wo man mit KundInnen zu tun hat: Tagtäglich ist man mit maßloser Unhöflichkeit und schlechten Manieren konfrontiert. Schön waren die Zeiten, als es noch üblich war, Menschen mit "Hallo" zu begrüßen, das Wort "bitte" zu verwenden, wenn um etwas gebeten wird, ganz zu schweigen von dem Wort "danke", oder gar einem höflichen Abschiedswort. Ach, wo geht es nur hin, wenn selbst diese simpelsten Ausdrucksformen des gegenseitigen Respekts unüblich werden?
Nun, um mich nicht ständig aufzuregen, habe ich mir einen imaginären Babelfisch (ihr wisst schon, Douglas Adams, Per Anhalter Durch Die Galaxis ;)) zugelegt. Der leistet mir einen prima Dienst: Begrüßt ein Kunde mich mit "Zwei Krokant!", sagt mein Babelfisch munter: "Hallo! Ich möchte bitte zwei Softeis mit Haselnuss-Krokant." Brüllt der Kunde während ich sein Eis mache meinem Rücken entgegen "Wieviel?!", fragt mein Babelfisch freundlich "Entschuldigung, ich bin zu blöd die Preise zu lesen, wieviel kostet das Eis eigentlich?".
Nun ja, so ganz einwandfrei funktioniert das Kerlchen nicht, doch meistens vertragen wir uns ganz gut. Zum Beispiel: Schnauzt mich eine Kundin an, weil sie nicht verstehen kann, dass man eine halbe Stunde warten muss, wenn man sich an eine sehr lange Schlange hinten anstellt, sagt mein Babelfisch: "Ich bin eine dumme, ungehobelte und unverschämte Person, die nichts besseres zu tun hat als hier zu stehen und rumzumaulen! Mein Leben ist so besch..., dass ich hier stehen und Theater machen muss." Ich bin mir sicher, dass die gute Frau etwas anderes meinte, aber mein Fisch und ich, wir verstehen uns schon irgendwie, denn die Antwort auf die Beiden Varianten fällt am Ende schließlich gleich aus: "Na, das glaub ich Ihnen. Das tut mir wirklich leid für Sie."
Nur bei einer Sache kann mir selbst mein Babelfisch nicht helfen, und das sind die "Eisneger". Mein Fisch und ich, wir geben uns ja wirklich Mühe, aber wenn eine/r einen "Eisneger" bestellt, dann sagt mein Fisch nur "Ich bin ein rassistisches A-Loch, zu blöd mich einer korrekten Sprache zu bedienen oder einfach zu lesen." Nun, was soll ich darauf noch antworten? Ihr wollt es garnicht wissen!

Ich finde, jede/r sollte so einen Babelfisch haben: Er hält einen munter und erspart einem eine Menge Ärgernis. Probiert es aus, wenn man es einmal raus hat, macht es richtig Spaß! :D

Und: Wenn ihr das nächste mal ein Eis kauft (oder irgendwas anderes), denkt an mich und seid höflich. ;)

Euch grüßen fröhlich,
freake und ihr Babelfisch

Sonntag, 17. Juli 2011

Da bin ich!

Hallöchen, liebe (noch?) nicht vorhandenen Leserinnen und Leser!

Aus irgendeinem mir gleich wieder entfallenen Grund hat mich die Überzeugung gepackt, ich bräuchte einen Blog. Nun, voilá, da bin ich. Hier werde ich in Zukunft langweilige und lustige Geschichten aus meinem Leben posten, Rezeptideen und Erfahrungen mit veganen Lebensmitteln mit euch teilen, jede Menge Meinung kundtun, Fotos und Videos zeigen und mit der Zeit sicher auch das eine oder andere Stück Lyrik fallen lassen. Und natürlich wird am Ende sowieso alles anders ausschauen, als ich es mir jetzt vorstelle, aber so sieht mein Plan aus. ;)

Vielleicht vorweg ein paar erklärende Worte zum Titel. Wer mich kennt wird sich sicher fragen, wesshalb "Mäusekönigin", wo ich doch mit Mäusen garnichts zu tun habe. Nun, der Titel ist angelehnt an eine Figur aus dem tollsten Buch der Welt - richtig, das Hotel New Hampshire -, wer es kennt, dem wird der Mäusekönig sicher etwas sagen, ihr wisst schon: "Life is serious but art is fun." Oder: "Keep passing the open windows." Natürlich musste ich irgendetwas aus meinem Lieblingsbuch wählen, und der verrückte Mäusedompteur schien mir irgendwie passend. Auch wenn der sich-aus-dem-Fenster-stürzen-Teil natürlich weniger passend ist, aber ich beziehe mich da eher auf den Mäusekönig zu Lebzeiten. ;)

Soviel erstmal von mir. Sollte es mir gelungen sein, euch neugierig zu machen, lasst euch in den nächsten Tagen überraschen, was ich mir einfallen lasse!

Muntere Grüße,
freake